Spanische Hofreitschule

Aktualisiert von Gizem, 11/02/2022
Spanische Hofreitschule

In der traditionsreichen Spanischen Hofreitschule erwarten Sie die klassischen Reitkünste der „Hohen Schule“, vorgeführt von den weltberühmten tanzenden Lipizzaner-Pferden.

In diesem Guide zur Spanischen Hofreitschule erfahren Sie alles, was man in der Hofreitschule machen kann, sowie Auskünfte zu Anfahrt, Tickets und Führungen.

 

Wie komme ich zur Spanischen Hofreitschule

Was kann ich in der Spanischen Hofreitschule machen?

In der Spanischen Hofreitschule können Sie den Zauber und die Eleganz vergangener Zeiten in der barocken Atmosphäre der Hofburg hautnah erleben.  

Als einzige Institution der Welt bewahrt die Spanische Hofreitschule die alte Reitkunsttradition, indem sie sich seit über 450 Jahren der klassischen Ausbildung und Dressur der eleganten Lipizzaner-Pferde widmet, der ältesten Zuchtpferderasse Europas. Aus diesem Grund gehören die Reitkünste der Spanischen Hofreitschule seit 2015 zum immateriellen UNESCO Kulturerbe der Menschheit.

Lassen Sie sich in der Spanischen Hofreitschule von den einmaligen Vorstellungen verzaubern. Bei einem Besuch der „Morgenarbeit“, des täglichen morgendlichen Trainings der Lipizzaner, können Sie die tanzenden Pferde zu klassischer Musik trainieren sehen.

Bei den Abendvorstellungen, die sich großer Beliebtheit erfreuen, wird ein atemberaubendes Reitspektakel dargeboten. Dieses wird in der sensationellen, barocken Winterreitschule, der schönsten Reithalle der Welt, unter Begleitung von klassischer Wiener Musik vorgeführt.

Im Rahmen eines geführten Rundgangs, wie der Architekturführung, können Interessierte einen exklusiven Einblick in die Geschichte, Tradition und Architektur der Spanischen Hofreitschule gewinnen.

Eintritt, Tickets und Führungen

  • Vorführung: Wer das „Ballett der Weißen Hengste“ bestaunen möchte, kann zwischen einer Vorführung (ca. 70 Minuten) und einer Galavorführung (ca. 90 Minuten, live moderiert) wählen. Hier finden Sie die Tickets mit den aktuellen Terminen und Preisen.
  • Ticket für das Training: Tickets sowie Termine für das Training der Bereiter mit ihren Lipizzanern, der sogenannten Morgenarbeit, finden Sie hier.
  • Geführter Rundgang: Im Rahmen eines 1-stündigen geführten Rundgangs können Sie einen Blick hinter die Kulissen der Spanischen Hofreitschule werfen. Privatführungen werden auf Anfrage ebenfalls angeboten. Hier finden Sie die Preis- und Terminübersicht.
  • Architekturführung: Wer die prachtvolle Spanische Hofreitschule genauer unter Augenschein nehmen und mehr zur barocken Architektur erfahren möchte, kann dies bei einer Architekturführung machen. Der 80-minütige Rundgang führt von den Stallungen bis in die Dachgeschosse der barocken Winterreitschule. Hier können Sie zwischen den aktuellen Terminen wählen und reservieren.

Wie komme ich zur Spanischen Hofreitschule?

Die Spanische Hofreitschule liegt in der Wiener Hofburg im Herzen der Stadt. Sie kann zu Fuß am einfachsten über den Michaelerplatz oder den Heldenplatz erreicht werden.

Wenn Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, empfiehlt sich die U3 bis Herrengasse. Alternativ bieten sich die Straßenbahnlinien 1, 2, D oder 62 an, mit denen bis Kärtner Ring Oper oder Burgring gefahren werden kann. Die Busse 1A (bis Herrengasse), 2A (bis Michaelerplatz) und 3A (bis Habsburgergasse) halten ebenfalls in der Nähe.

Geschichte der Hofreitschule

Geschichte der Hofreitschule

Die Tradition der Spanischen Hofreitschule reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück, als am heutigen Josefplatz, nahe der Wiener Hofburg, eine offene Reit- und Turnierbahn errichtet wurde. Offiziell erwähnt wird dieser „Spanischer Reithstall“ im Jahr 1565, womit die Spanische Hofreitschule die älteste klassische Reitschule der Welt ist.

Von 1565 bis 1569, während der Zeit Ferdinand I., wurde die Stallburg errichtet, indem eine für Ferdinand I. angedachte Residenz zu Stallungen umgebaut wurde. Diese beherbergten fortan die Leibpferde der Habsburger.

Heute gehört die Hofreitschule zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Wien.

Lipizzaner Pferde

Unter Erzherzog Karl II. wurde mit der Zucht andalusischer Pferde begonnen. Zu diesem Zweck ließ er ihnen 1580 ein Gestüt in Lipica, dem heutigen Slowenien, bauen. In den folgenden Jahrhunderten widmeten sich hier die Habsburgerkönige der Zucht einer Rasse, welche den Anforderungen des klassischen Reitkunstideals entsprach. Die besten unter ihnen wurden an die Wiener Hofburg geschickt. Aus diesem Gestüt Lipica leitete sich später der Name der Lipizzaner-Pferde ab.

Neue Reithalle

Nachdem die Reithalle während der zweiten Türkenbelagerung Wiens stark beschädigt wurde, ließ Kaiser Karl IV. von 1729 bis 1735 eine Winterreitschule im Michaelertrakt der Hofburg errichten. Die prächtige Winterreitschule, die heute als barockes Juwel gilt, wurde von Johann Bernhard Fischer von Erlach entworfen und von seinem Sohn Emanuel Fischer von Erlach erbaut.

Seither wurden an der Hofreitschule fast nur noch die Zuchtpferde aus dem Hofgestüt Lipica verwendet, die bis 1780 als „Spanische Karster“ und danach als „Lipizzaner“ bezeichnet wurden.

2015 wurde die klassische Reitkunst der Spanischen Hofreitschule als immaterielles Kulturerbe der Menschheit in die UNESCO-Liste aufgenommen.

Kontakt

  • Adresse: Michaelerplatz 1 (Besucherzentrum), 1010 Wien
  • U-Bahn:  U1 Stephansplatz, U3 Herrengasse oder U2 und U4 bis Karlsplatz
  • Webseite: srs.at
  • Öffnungszeiten: Die aktuellen Öffnungszeiten der Spanischen Hofreitschule finden Sie auf der Webseite.

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