Was wäre ein Urlaub ohne Souvenir?
In Wien ist die Auswahl riesig, die Fülle unerschöpflich. Zwischen klassischen und traditionellen Mitbringsel findet sich alles.
Natürlich sind auch in Wien alle Wahrzeichen in jeder Form als Souvenir erhältlich. Dazu zählen Tassen, Teller, Glas, Postkarten, Postern, T-Shirts, Taschen, Magnete, Schlüsselanhänger und vieles mehr.
Doch es gibt auch die Souvenirs, die etwas über Wien erzählen und typisch für Stadt sind. Wir haben hier ein paar Ideen für typische und außergewöhnliche Souvenirs zusammengestellt, einige haben eine interessante Geschichte.
Los geht's!
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1. Mozartkugeln
Die Kugel aus Schokolade, Pistazien, Marzipan und Nougat wurde erstmals 1890 von dem Salzburger Konditor Paul Fürst hergestellt. Benannt hat er sie 100 Jahre nach dessen Tod nach dem berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Ursprünglich hießen die Mozartkugeln Mozart-Bonbon.
Echte Mozartkugeln sind ganz rund, haben keine abgeflachte Seite und sind goldrot verpackt. Hergestellt werden sie unter der Marke Mirabell. Eigenen Angaben zufolge werden pro Jahr über 90 Millionen Mozartkugeln industriell produziert und in über 30 Länder exportiert.
Im Supermarkt sind Mozartkugeln günstiger als in den Souvenirgeschäften.
2. Sachertorte
Die Sachertorte wurde 1832 von dem Bäckerlehrling Franz Sacher erfunden, als der Chefkoch von Fürst Metternich erkrankte und der Lehrling das vom Fürsten gewünschte besondere Dessert alleine herstellen musste. Später wurde die Sachertorte von seinem Sohn Eduard Sacher perfektioniert.
Die Zutaten sind wenig spektakulär, ein Teig aus Butter, Zucker, Eier, Schokolade, Mehl und Vanille wird nach dem Backen in der Mitte geteilt, mit Aprikosenmarmelade bestrichen und mit Schokoladenglasur überzogen.
Das traditionelle Café Sacher in dem gleichnamigen Hotel stellt jedes Jahr etwa 300.000 Sachertorten her, dafür werden 70 Tonnen Aprikosenmarmelade pro Jahr benötigt.
Ein schönes Mitbringsel für alle Naschkatzen.
3. Kandierte Veilchen
Es ist erstaunlich, dass Kaiserin Elisabeth bei einem überlieferten Taillenumfang von 51 Zentimetern überhaupt Süßigkeiten aß, doch Sissi ließ sich die kandidierten Veilchen aus der K.u.K. Hofzuckerbäckerei Demel regelmäßig von Herrn Demel persönlich in die Hofburg liefern.
Auch heute noch führt der Demel Shop am Kohlmarkt kandidierte Veilchen, für die natürliche handverlesene Veilchenblütenblätter mit Zucker kandidiert werden.
Eine süße Versuchung ...
4. Wiener Wein
Wien ist die einzige Metropole weltweit, die innerhalb der Stadtgrenzen nennenswerten Weinbau betreibt. Angebaut werden Wiener Weine unter anderem auf dem 332 Meter hohen Nussberg sowie auf dem 484 Meter hohen Kahlenberg im 19. Bezirk Wiens. Insgesamt gibt es 700 Hektar Weingärten in Wien.
Die Wiener Heurigenkultur wurde wegen ihrer besonderen kulturellen Bedeutung 2019 in das Nationale UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes Österreichs aufgenommen.
Als Heuriger wird Wein vom aktuellen Jahrgang bezeichnet. Heurigenweine sind leicht und süffig.
Ein schönes Souvenir für alle Weinliebhaber und solche, die es noch werden wollen …
5. Manner Schnitten
Manner ist der Familienname des Unternehmensgründers der Josef Manner & Comp. AG – einer Wiener Süßwarenfabrik. Den Werbespruch „Manner mag man eben“ kennt fast jeder und die süßen Waffel-Schnitten mit Haselnusscreme erst recht.
Eine echte Manner-Schnitte ist 49 × 17 × 17 Millimeter groß und damit mundgerecht. Vier Lagen Streichmasse zwischen fünf Lagen Waffel, das Gesamtgewicht beträgt 7,5 Gramm pro Schnitte.
Anfangs wurden die Schnitten lose verkauft, damit sich alle Bürger wenigstens hin und wieder eine Schnitte leisten konnten. Seit 1924 werden die Manner-Schnitten in den bekannten zwei Fünferreihen angeboten, selbstverständlich in rosa Folie.
Der große Manner-Shop liegt in Wien bei der zentralen Fabrik im 17. Bezirk, doch Manner-Schnitten finden Sie in Wien auch in jedem Supermarkt.
6. Kaffee
Neben seinen Süßigkeiten ist Wien natürlich auch für seine Kaffeekultur bekannt. Eine der bekanntesten Kaffeemarken in Wien ist Julius Meinl.
Das Haus datiert zurück bis in das Jahr 1862, als das Geschäft im 1. Bezirk gegründet wurde. Ursprünglich wurden hier nur grüne Kaffeebohnen verkauft, erst später kam frisch gerösteter Kaffee dazu.
Die 1950 eröffnete Wiener Hauptfiliale „Meinl am Graben“ wird heute als Flagshipstore geführt.
7. Käse und Wurst vom Naschmarkt
Montags bis freitags von 06:00 bis 21:00 Uhr und samstags von 06:00 bis 18:00 Uhr bieten die Stände am Naschmarkt ihre Waren an. Neben Obst, Gemüse und Fleisch werden auch Gewürze, Käse und Wurst aus verschiedenen Ländern und Regionen verkauft. Der Naschmarkt ist der wichtigste Markt von Wien.
Bestimmt freuen sich die Zuhausegebliebenen über ein schönes Stück Käse oder eine feine Wurst, die original Wienerisch eingekauft wurde.
8. Gustav Klimt
Gustav Klimt war ein bedeutender österreichischer Maler (1862 – 1918) und einer der bekanntesten Vertreter des Jugendstils. Sein berühmtestes Gemälde „Der Kuss“ entstand in den Jahren 1908 – 1909, die auch als Klimts goldene Phase bezeichnet werden.
Zahlreiche Reproduktionen des Gemäldes sowie andere Motive von Gustav Klimt werden in Wien verkauft. Die größte Auswahl findet man in den Klimt-Souvenir-Läden.
9. Klassische Musik
Österreich hat viele berühmte Komponisten hervorgebracht. Wolfgang Amadeus Mozart ist vermutlich der bekannteste unter ihnen, doch auch Joseph Haydn, Johann Strauss und Franz Schubert stammten aus Österreich. Ludwig van Beethoven wurde zwar in Bonn geboren, lebte jedoch ab seinem 22. Lebensjahr in Wien, wo er auch seine berühmtesten Werke komponierte.
CD’s mit den entsprechenden Kompositionen sind ein gutes Souvenir für alle musikbegeisterten Gäste.
- Wenn Sie sich für klassische Musik interessieren, schauen Sie sich auch unsere Liste mit den besten Klassischen Konzerten in Wien an.
10. Mühlbauer Hüte
1903 gründete Julianna Mühlbauer eine kleine Hutwerkstatt in der Seilergasse in der Wiener Innenstadt. Heute ist der Enkelsohn der Gründerin, Klaus Mühlbacher, Hutmacher in vierter Generation. Das Geschäft wird immer noch familiengeführt und alle Hüte werden per Hand hergestellt.
Jeden Hut aus der Hutmanufaktur Mühlbauer ziert ein geschwungenes silbernes M, das Marken und Qualitätszeichen der Hüte.
Ein wirklich typisch österreichisches Souvenir ist der Tirolerhut, der aus weichem Filz hergestellt und mit einem Pinsel oder einer Feder dekoriert ist.
11. Handgemachte Schuhe
Wer exklusive Schuhe sucht, ist bei der Ludwig Reiter Schuhmanufaktur genau richtig. Gegründet wurde das Unternehmen 1885, heute wird es in der vierten Generation familiengeführt. In der Wiener Manufaktur werden handgemachte Schuhe nach dem traditionellen Goodyear-Verfahren hergestellt. Jährlich werden circa 30.000 Schuhe hergestellt.
Die Manufaktur befindet sich in Wien Süßenbrunn im 22. Bezirk, Geschäfte gibt es in der Innenstadt in der Führichgasse und am Mölkersteig.
12. J & L Lobmeyr
Der Glasermeister Josef Lobmeyr eröffnete 1823 sein erstes Geschäft, 1860 wurde die Firma J&L Lobmeyr Hofglaswarenhändler und lieferte unter anderen Kristall-Lüster für die Hofburg, für das Schloss Schönbrunn sowie auch für die bayerischen Königsschlösser.
Das Stammhaus in der Kärntner Strasse ist noch heute in Familienbesitz und bietet mundgeblasene und handgeschliffene Gläser, Krüge, Vasen, Lüster und Lampen zum Verkauf an.
13. Porzellan
Die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten ist nach dem Garten benannt, in dem sich ihre Manufakturgebäude befinden. Gegründet wurde sie in ihrer heutigen Form im Jahre 1923.
Alle Stücke werden auch heute noch von Hand hergestellt. Augarten Porzellan ist das teuerste österreichische Porzellan und wird auch für Staatszwecke wie beispielsweise in der Hofburg, dem Bundeskanzleramt und den österreichischen Botschaften verwendet.
Verkauft werden unter anderem Vasen, Speise- und Teeservices, Figuren, Lampen und vieles mehr. Die Entwürfe entstammen verschiedenen Epochen und umfassen unterschiedliche Motive. Neben Blumen-Buketts, Jagd- und Naturmotiven stehen Klassizismus, Biedermeier, Art Déco und Moderne zur Auswahl.
Der Flagshipstore der Porzellanmanufaktur Augarten befindet sich in der Innenstadt in der Spiegelgasse 3.
Kein billiges Souvenir, aber garantiert handgemacht.
14. Die Schwäbische Jungfrau
Wer erlesene Tisch-, Bett- und Frotteewäsche sucht, geht in Wien zur schwäbischen Jungfrau. Es ist das älteste Wäschegeschäft in Europa, gegründet 1720 von einem Leinwandhändler aus Schwaben. Da der Mann drei Töchter hatte, bekam das Geschäft den Namen „Zur Schwäbischen Jungfrau“.
Es werden auf Wunsch auch Maßanfertigungen mit eigenen Monogrammen hergestellt. Das Geschäft wurde bereits mit dem Österreichischen Staatswappen ausgezeichnet.
15. T-Shirt: No Kangaroo in Austria
Es kommt immer wieder vor, dass Austria, Österreich und Australia, Australien von englischsprechenden Gästen verwechselt werden.
Daher wurden diese T-Shirts erfunden, die den Sachverhalt eindeutig klären und belegen.
Pauli und Johann, die neulich aus einer Känguru-Farm in Österreich ausgerückt sind, konnten wieder zu ihren Plätzen zurückgebracht werden …
16. Wilhelm Jungmann & Neffe
Wilhelm Jungmann & Neffe ist ein Kleidermacher im 1. Wiener Bezirk am Albertina Platz. Das Unternehmen wurde 1866 gegründet und war seit 1881 K.u.K. Hof- und Kammerlieferant.
Heute ist Jungmann & Neffe einer der wenigen original erhaltenen Läden der Gründerzeit, das Geschäft direkt gegenüber der Wiener Albertina ist denkmalgeschützt und besitzt keine Zentralheizung, um die wertvolle Holztäfelung nicht zu beschädigen.
Angeboten werden edle Stoffe und exklusive Accessoires.
Kein billiges Souvenir, aber sehr original.